Das Referendum gegen die Megastrasse zum See steht. Innert 40 Tagen konnten wir 5294 Unterschriften sammeln – nötig waren 4000. Ein grosses Dankeschön an alle, die unterschrieben und gesammelt haben.
Die Abstimmung findet aller Voraussicht nach am 8. März 2026 statt. Genauere Informationen folgen.
Darum geht es
Heute hat die «Stadt am See», bestehend aus den Gemeinden Rorschach, Goldach und Rorschacherberg, zwei Autobahnanschlüsse. Der Anschluss Rheineck im Osten und der Anschluss Meggenhus im Südwesten. Die Autolobby ist der Meinung, dass das nicht reicht. Es soll nun nur gut zwei Kilometer vom Anschluss Meggenhus entfernt ein dritter Anschluss zusammen mit einer Kantonsstrasse runter zum See gebaut werden.
Der St.Galler Kantonsrat hat am 4. Juni 2025 den Bau dieser Megastrasse gutgeheissen und dem nötigen Kredit von 267 Millionen zugestimmt. Zusammen mit dem Autobahnanschluss kostet das Projekt 330 Millionen. Neben dem Kanton zahlen der Bund und die beiden Gemeinden Goldach und Rorschach. Ein Meter Strasse würde um die 150’000 Franken kosten. Es wäre im Verhältnis zur Länge das bisher teuerste kantonale Strassenprojekt.
Wir wollen, dass dieses teure Stück Strasse an die Urne kommt. Das St.Galler Stimmvolk wird Ende 2025 oder Anfang 2026 über den 267-Millionen-Kredit abstimmen. Bei einem NEIN wird auch der Autobahnanschluss Witen hinfällig. Das wollen wir!
Argumente
Die Megastrasse zum See schafft zusätzliche Strassenkapazitäten, löst aber keine Verkehrsprobleme. Im Gegenteil: Jede Strasse bringt mehr Verkehr mit sich – bis ins dicht besiedelte Wohngebiet. Die Folge sind noch mehr lärmige Autos mitten in der Stadt Rorschach, deren Bevölkerung heute schon unter dem Lärm der Autoposer leidet. Statt Entlastung bringt diese Strasse neue Belastungen, auch weil der Verkehr in bisher weniger betroffene Quartiere verlagert wird. Für die Goldacherstrasse in Rorschacherberg wird durch die Megastrasse beispielsweise ein Verkehrszuwachs von bis zu 40 Prozent erwartet.
Die Kantonsstrasse zum See mit dem Anschluss Witen kostet total rund 330 Millionen Franken für 2.2 Kilometer. Das entspricht 150’000 Franken pro Meter. Zum Vergleich: Bei der Umfahrung Bütschwil waren es noch 52’600 Franken pro Meter, obwohl sie 1.4 Kilometer Tunnel umfasst. Im Verhältnis zur Länge ist die Megastrasse mit dem Anschluss Witen somit rund dreimal so teuer wie das bisher teuerste kantonale Strassenprojekt. Ein teures Luxusprojekt, das Verkehrsprobleme nicht löst, sondern verlagert und vergrössert.
Mit dem Autobahnkreuz Meggenhus und dem Autobahnanschluss Rheineck ist die Erreichbarkeit der Region gesichert. Die Autobahn über den Siedlungen und der Zubringer in den Thurgau entlasten die Stadt am See vom Durchgangsverkehr. Der dritte Autobahnanschluss, nur gut zwei Kilometer vom Kreuz Meggenhus entfernt, stellt die Effizienz des Netzausbaus in Frage.
Trotz geplanter Lärmschutzmassnahmen wie Flüsterbelägen würden laut Umweltverträglichkeitsprüfung bei rund 114 Gebäuden die zulässigen Lärmgrenzwerte überschritten. Diese Belastung beeinträchtigt die Lebensqualität der Anwohner:innen erheblich. Auch die Steilheit der neuen Kantonsstrasse, die nur dank einer Ausnahmebewilligung so gebaut werden darf, wird für mehr Lärm, Klimagase und Pneuabrieb sorgen, zumal sie vorwiegend auch vom Schwerverkehr genutzt werden soll. Die neue Megastrasse kann also das gross angekündete Ziel, weniger Lärm und bessere Luft in den Quartieren dank weniger LKWs, nicht erreichen.
Die geplante Autobahnausfahrt Witen wird Wald zerstören, wo in den vergangenen Jahren mit Aufforstungsprogrammen begonnen wurde, diesen ökologisch aufzuwerten. Sie befindet sich im Bereich einer empfindlichen Amphibienwanderstelle und beeinträchtigt ein bei der Bevölkerung beliebtes Naherholungsgebiet. Die neue Kantonsstrasse reisst eine breite Schneise in einen der letzten offenen Hänge zwischen dem Rorschacherberg und Goldach. In der Stadt werden gewachsene Quartiere durch eine breite Strasse und eine Tunnelschlucht getrennt und eine ganze Häuserreihe muss abgerissen werden. Das geschützte Haus «Villa Helios» mit seinem Park wird als Insel zwischen neuen Strassen stehen. Das heute im Haus beherbergte Alters- und Pflegeheim Liebenau Helios mit seinen 55 Pflegeplätzen müsste geschlossen werden, da der 2008 fertiggestellte Neubau der Kantonsstrasse weichen muss. Die Frage nach einem Ersatz ist offen.
Der geplante Autobahnanschluss und die neue Kantonsstrasse würden wertvolles Kulturland vernichten. 15’800m2 schützenswerte Fruchtfolgeflächen würden beansprucht werden. Damit widerspricht das Projekt den Zielen der Raumplanung und fördert die fortschreitende Zersiedelung im Bodenseeraum auf Kosten von Natur und Landwirtschaft. In einer Zeit der sehr unsicheren Weltlage, in der gerade auch von bürgerlicher und landwirtschaftlicher Seite immer wieder darauf hingewiesen wird, dass die Versorgungssicherheit der Schweiz gewährleistet werden muss, darf nicht wertvolle Landwirtschaftsfläche für ein unnötiges Luxus-Strassenprojekt geopfert werden.
Für das Projekt sollen mindestens 103 Bäume gefällt werden, darunter mehrere, die unter Schutz stehen. Die meisten davon befinden sich im Siedlungsraum und tragen wesentlich zu Schatten, Biodiversität und Aufenthaltsqualität bei. Zwar sind Ersatzpflanzungen vorgesehen, doch über Jahrzehnte gewachsene Stadtbäume tragen viel mehr zur Klimaregulierung bei als junge Bäume.
Die Prognose des Kantons rechnet bis 2040 mit einer Verkehrszunahme von 20 Prozent auf der St.Gallerstrasse. Tatsächlich zeigen die Zahlen seit 2002 jedoch eine weitgehend stabile Verkehrsbelastung. Die Prognose überschätzt den Verkehrsanstieg und lässt wichtige Entwicklungen wie nachhaltige Mobilität (z.B. Velo, Carsharing, Carpooling, Home-Office) und den Ausbau des öffentlichen Verkehrs weitgehend ausser Acht. Deshalb ist zu erwarten, dass die tatsächliche Verkehrsentwicklung des motorisierten Individualverkehrs (MIV) deutlich moderater ausfallen wird. Der Bund rechnet bis 2040 mit einer Verdoppelung des Veloverkehrs, einer Zunahme des öV um etwa 4% und einer Abnahme des MIV um etwa 7% gemessen am Gesamtverkehr. Diese Verlagerung ist aus raumplanerischer, finanzieller, ökologischer und gesundheitspolitischer Sicht sinnvoll und notwendig. Mit dem Verzicht auf die Strasse zum See kann der gewünschte Verlagerungseffekt besser erreicht werden.
Am 24. November 2024 lehnte die Mehrheit der Schweizer Bevölkerung den weiteren Ausbau des Nationalstrassennetzes mit 52,7 Prozent klar ab. Auch in der Stadt Rorschach, die direkt vom Anschluss Witen betroffen ist, stimmten 52,6 Prozent dagegen. Die Stadt St.Gallen, Buchs, Gams, Grabs, Wartau, Sargans, Amden, Weesen, Wattwil und Degersheim lehnten ebenfalls ab. Dieses Nein ist ein deutliches Signal für eine nachhaltige Verkehrswende und gegen weitere Strassenausbauten. Das Projekt Witen ist eine Verkehrslösung aus dem letzten Jahrhundert. Diese neue Megastrasse zum See wird zum Zeitpunkt ihrer Inbetriebnahme (laut Kanton führstens 2038) aufgrund technischer Entwicklungen und einem veränderten Mobilitätsverhalten überholt sein. Es geht darum, sinnvolle zukunftsgerichtete Lösungen zu finden.
Nach der Abstimmung vom 24. November 2024 kündigte Bundesrat Rösti an, dass die ETH Zürich alle geplanten Ausbauprojekte auf Strasse und Schiene überprüfen soll. Eine Studie soll aufzeigen, welche realisiert werden sollen. Bei den genannten Ausnahmen, die von dieser Überprüfung nicht betroffen sind, wird der Anschluss Witen nicht aufgezählt. Die weitere Planung und Geldverschwendung für ein Projekt, welches womöglich vom Bund zurückgewiesen wird, muss jetzt gestoppt werden. Mit einem NEIN kann dem Bundesrat ein klares Zeichen gesendet werden, dass auf die unnötige 3. Autobahnausfahrt in Rorschach verzichtet werden soll.
Die Entwicklung einer prosperierenden Wohn- und Wirtschaftsregion beruht nicht auf möglichst direkten Autobahnanschlüssen, sondern auf Lebens- und Aufenthaltsqualität für die Menschen. Nötig ist eine bedarfsgerechte Förderung des ÖV sowie des Fuss- und Veloverkehrs, welche einen Verzicht auf das Auto erleichtern und den Arbeitgeber:innen ermöglichen, ihren Mitarbeiter:innen statt Gratisparkplätze sehr attraktive öV-Abonnemente und/oder Velos/E-Bikes anzubieten. Solche Begleitmassnahmen können zur Lösung der Vekehrsprobleme und zur nachhaltigen und zukunftsgerichteten Entwicklung der Region beitragen.
Sammelaktionen
Hilf uns, Unterschriften gegen die Megastrasse zu sammeln
«Lorem ipsum dolor sit amet, consectetuer adipiscing elit, sed diam nonummy nibh euismod tincidunt ut laoreet dolore magna aliquam erat volutpat. Ut wisi enim ad minim veniam, quis nostrud exerci tation ullamcorper suscipit lobortis nisl ut aliquip ex ea commodo consequat.»
Ruedi BlumerVCS Sektion St.Gallen/Appenzell
«Lorem ipsum dolor sit amet, consectetuer adipiscing elit, sed diam nonummy nibh euismod tincidunt ut laoreet dolore magna aliquam erat volutpat.»
Monika MustermannAnwohnerin
«Ut wisi enim ad minim veniam, quis nostrud exerci tation ullamcorper suscipit lobortis nisl ut aliquip ex ea commodo consequat.»
Richi FaustPräsident GRÜNE Region Rorschach
Local Business
Lorem ipsum dolor consectetur adipiscing elit eiusmod.
Online Store
Lorem ipsum dolor consectetur adipiscing elit eiusmod.
Blogging
Lorem ipsum dolor consectetur adipiscing elit eiusmod.
Portfolio
Lorem ipsum dolor consectetur adipiscing elit eiusmod.
Hohe Kosten ohne Wirkung
Lorem ipsum dolor sit amet, consectetuer adipiscing elit, sed diam nonummy nibh euismod tincidunt ut laoreet dolore magna aliquam erat volutpat.
Ökologischer Unsinn
Ut wisi enim ad minim veniam, quis nostrud exerci tation ullamcorper suscipit lobortis nisl ut aliquip ex ea commodo consequat.
Nicht zu Ende gedacht
Duis autem vel eum iriure dolor in hendrerit in vulputate velit esse molestie consequat, vel illum dolore eu feugiat nulla facilisis at vero eros et accumsan.
Passionate
Tempor ullamcorper urna, est, lectus amet sit tempor pretium mi sed morbi cras posuere sit ultrices bibendum augue sit ornare.
Professional
Tempor ullamcorper urna, est, lectus amet sit tempor pretium mi sed morbi cras posuere sit ultrices bibendum augue sit ornare.
Support
Tempor ullamcorper urna, est, lectus amet sit tempor pretium mi sed morbi cras posuere sit ultrices bibendum augue sit ornare.